Freitag, 30. Dezember 2011

Ein frohes neues Jahr!!

Hallihallo,

ein Jahr geht schon wieder zu Ende...rasend schnell...wie ich finde. Viel ist passiert. Wir haben viel erleben dürfen - u.a. die Geburt unserer lieben Welpen und deren Aufzucht...ein ganz besonderes Erlebnis. Nun fängt das neue Jahr bald an und wir nehmen uns wieder vor, was wir besser machen können. Lassen das alte Revue passieren und sammeln uns fürs neue. Auch ich habe sicher nicht immer alles gut gemacht, durfte viel lernen und freue mich darauf, dies auch umzusetzen (falls noch nicht getan) und weiterzulernen. Vor allem auch meine lieben Vierbeiner sind da große Lehrmeister ;). Und so gehe ich gelassen und doch freudig ins neue Jahr und weiss, ich werde gut begleitet :). Was nimmst du dir so vor?

Da der Jahreswechsel aber für unsere vierbeinigen Schnüffelnasen oft nicht so lustig ist, hier noch ein paar Tipps für euch:

- Beisammensein. Gerne kannst du bei deinem Hund bleiben. Er/sie wird sich sicherer fühlen mit dir (allerdings nur, wenn du dir sicher bist... Wer einen ängstlichen Hund streichelt, "gut" zuredet, etc., der zeigt ihm/ihr eigentlich nur, dass er/sie recht hat in seiner/ihrer Angst und bestärkt das Verhalten!!). Hunde können sich so in wahre Phobiker verwandeln. Also viiiiel Ruhe ausstrahlen und angstliches Verhalten ignorieren (sonst tut man dem Hund keinen Gefallen)
- Sicherheit. Manche Hunde rennen panisch rum oder sogar weg, andere verkriechen sich. Stell bitte sicher, dass nichts passieren kann. Keine brennenden Kerzen stehen, Hund draussen an der Leine ist (evtl. auch schon am Tag davor, wenn die ersten Böller losgehen), etc.
- Ablenken. Einige Hunde lassen sich ablenken oder aber umprogrammieren. Wer zu der "schlimmen" Zeit etwas tut, dass der Hund sehr gerne macht (z.B. Ball spielen, "arbeiten", etc.) und er sich dadurch ablenken lässt - super! Dann sieht er die Knallerei hoffentlich auch in Zukunft nicht als negativ an...sondern verknüpft es positiv. Wichtig ist, dies zu tun, wenn der Hund noch gut drauf ist (und man somit dann die gute Stimmung verlängert).
- Umpolen. Wer Wochen vorher Entspannung "programmiert", hat u.U. Glück und kann dem Hund so helfen. Dazu einfach mehrmals täglich über 1 - 2 Wochen (beim einen schneller beim anderen länger) beim Schmusen mit dem Hund z.B. Lavendelöl auf einem Lappen benutzen, um ihn zu massieren, etc. Der Hund bringt so den Geruch mit der Entspannung zusammen und entspannt sich, wenn er den Geruch riecht.
- Beruhigung. Wer sich so nicht beruhigen lässt evtl. mit Beruhigungsmitteln (natürliche).

Ich hoffe, dein Hund übersteht diese Nacht in Ruhe und mit dir zusammen...und wünsche euch von Herzen alles Gute fürs neue Jahr!!





...und schlaft euch aus :)...






Dienstag, 13. Dezember 2011

Aggressivität bei Hunden - Teil 3 (letzter Teil)



Ein Hund, der sich geborgen und sicher fühlt, weil von seinem Rudelführer (Frauchen/Herrchen) verstanden, beschützt und in Hundeaugen fair behandelt wird (also auch Grenzen gesetzt bekommt), ist ein friedlicher Geselle.


Hunde beissen meistens nicht schlimm zu. Sie warnen, je nach Verständnis mehr oder weniger. Bei totalem Unverständnis kann das eben ein Biss bedeuten. Der Hund hat durch viele Warnungen und Beissen schon gelernt, dass er damit weiter kommt. D.h. wenn er nach dem Herrchen/Frauchen schnappt, lässt er/sie, was er/sie getan hat. „Braves Herrchen/Frauchen“ ;) ..und wird dieses Verhalten wiederholen.

Achtung: Bei schweren Fällen von Aggressivität bitte unbedingt einen kompetenten Hunde-/Herrchentrainer einsetzen!!! Da habe ich leider schon viiiiele schlechte Erfahrungen machen müssen. Oft wird viel Geld verlangt und nichts erzielt – im Gegenteil. Auch Hundeschulen bieten oft nicht, was wichtig ist: Das richtige Verständnis über Hunde. So erlebte ich auch dort schon haaresträubende Aktionen wie z.B. einen roten Teppich für Hunde, die sich nicht hinlegen wollten oder Zuggeschirre, die aus den Hunden innerhalb von ein paar Wochen Zughunde machten... (Man kann auch mit Zuggeschirren Hunde erziehen...muss dann aber auch die richtigen Anweisungen bekommen. Es sei denn man möchte einen Zughund haben natürlich...)

Gerne kannst du mich natürlich auch fragen. Wenn es in der Nähe ist, komme ich gerne auch vorbei. Ich bin auch nach der „Lektion“ noch für dich da und gehe individuell auf den jeweiligen Besitzer und Hund ein, denn jeder ist anders und braucht eine eigene Lösung!!
Noch was, meistens hat es absolut nichts mit Training zu tun...sondern mit Psychologie. Mit Umdenken seitens der Besitzer. Werden viele Hunde doch als Kinderersatz o.ä. genommen... Es geht um die Bedürfnisse des Hundes...und des Menschen.

Wie man selbst wieder die Führung übernimmt kommt das nächste Mal ;).

Montag, 5. Dezember 2011

Aggressivität bei Hunden - Teil 2 - Was tun?

Was tun, wenn Hundi vor der Schüssel steht und dich anknurrt??



In Situationen, in denen der Hund bestimmen will und dies durch Knurren, Brummen (nicht zu verwechseln mit dem genüsslichen Brummen, wenn er gekrault wird ;)...), Zähne fletschen, Lefzen hochziehen, Schnappen, Beissen und dies durch Körpersprache auch dementsprechend klar macht, heisst es also erstmal: Selbst wieder die Führung übernehmen! (Wie man die übernimmt kommt auch noch ;)..) Je nach Intensität der Aggression ist es wichtig, dem Hund nicht in die Augen zu schauen, aber trotzdem energisch in Grenzen zu weisen. Still stehen bleiben, nicht weiter reizen, aber bestimmt die Führung übernehmen ist eine Kunst, die nicht jeder kann. Daher bei ernsten Fällen bitte erfahrene Trainer zu Rate ziehen. Es ist enorm wichtig, dies nicht abzutun als: „So ist er halt. Da muss MAN vorsichtig sein.“ Oft breitet sich dieser Besitzanspruch unbehandelt weiter aus. Im Falle der Hundeschüssel würde man die Schüssel (samt Futter ;)..) erstmal für sich in Anspruch nehmen und ganz klare Regeln setzen, wann der Hund dieses wieder anrühren darf. So findet man für jede Situation die richtige Lösung. Wichtig ist, dass man viel Hundeerfahrung hat, um die Situation richtig deuten und lösen zu können. So wird mit Leckerlies z.B. viiiel kaputt oder falsch gemacht, wenn zum falschen Augenblick damit gelobt wird. Oft erlebe ich auch, wenn Besitzer ihrem völlig aufgebrachten Hund säuselnd sagen: „Ist ja gut. Jetzt sei halt still. Der Wuffi tut dir ja nix. Schau, dass ist doch Blablabla. Die kennst du doch.“ ...und somit leider bestärkt (weil gelobt) hat in dieser Situation. In hundisch übersetzt heisst das soviel wie: „Mach weiter so, mein Guter. Finde ich gut, was du tust.“

Also zusammengefasst...wenn der Hund aggressives Verhalten zeigt:
- nicht in die Augen schauen (könnte sonst einen Angriff provozieren)
- still stehen bleiben (zum Hund gehen kann einen Angriff provozieren, weil der Hund sich angegriffen fühlt; Weggehen kann auch einen Angriff provozieren, weil der Hund denkt, man will flüchten...bzw. sich unkontrolliert im Revier bewegen)
- bei akuter Beissgefahr versuchen einen Gegenstand zwischen sich und Hund zu nehmen (z.B. Stuhl, Kleidung, etc.) und versuchen abzulenken auf positives – erfahrenen Trainer bestellen!!!
- ansonsten gilt bei kleinsten Zeichen: korrigieren und wieder Führung übernehmen (nicht unbedingt in der aggressiven Situation, aber insgesamt...dann bessert sich der Rest automatisch)!
- notfalls Hundetrainer bestellen, der sich das Ganze anschaut und hilft zu korrigieren. Gerne kannst du dich auch an mich wenden.


Teil 3 folgt in Kürze...